Erzeugung & Infrastruktur Von Olaf Erber, Vertriebsleiter, DEPsys GmbH, Essen

Verteilnetz zielsicher digitalisieren.
Smart-Grid-Projekte strategisch angehen.

Wer sich als Verteilnetzbetreiber früh mit digitalen Tools vertraut macht, kann sich besser auf künftige Herausforderungen vorbereiten und jetzt schon Vorteile aus der Digitalisierung ziehen. Die Einführung wird durch einen nutzenorientierten Ansatz beschleunigt und kann sukzessive erfolgen.

Dem Verteilnetz kommt eine besondere Rolle zu, deren Bedeutung zunimmt, denn die Energiewende findet vorrangig auf Mittel- und Niederspannungsebene statt. Die Einspeisung regenerativ erzeugten Stroms zum Beispiel durch Photovoltaik, die Einbindung von Quartierspeichern, die Verstromung des Wärmesektors, die Installation von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und vieles mehr finden im Verteilnetz statt. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen:

- Der Stromverbrauch pro Kopf wird wachsen und der Stromfluss auf Verteilnetzebene, der aufgrund der dezentralen Einspeiser bereits heute in beide Richtungen stattfindet, wird weiter zunehmen.

- Der Anteil dezentral erzeugten Stroms wird steigen.

- Strom- und Wärmesektor dürfen nicht mehr vollständig isoliert betrachtet werden (Stichwörter Power-to-Gas, Wärmespeicher…).

- Strommenge und -flussrichtung werden schwieriger vorherzusagen sein.

- Lastspitzen können sich auf andere Zeitfenster verschieben, die Volatilität der Netzauslastung kann steigen.

- Die Menge der Informationen, mit denen Verteilnetzbetreiber umgehen müssen, wird zunehmen. Es wird nicht mehr genügen,      dass Mitarbeiter*innen das Wissen in ihren Köpfen haben.

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