Sanierung des Pfarrstadls in Aufkirchen Lichter Raum in Holz, Stahl und Glas

Ein Pfarrstadl, dessen Abbruch genehmigt war, wird unter Denkmalschutz gestellt. Die Nutzung als Gemeindezentrum bietet sich an, doch wie bringt man Licht ins Dunkel des nahezu fensterlosen Gebäudes? Die Lösung wurde mit viel Glas und Stahlprofilsystemen von Jansen realisiert.

Blick von der Tennenbrücke über die Treppe zwischen Untergeschoss und Parterre in den Mehrzweckraum des neuen Pfarrgemeindezentrums - © Jansen AG/Petra Steiner, Berlin

Der Pfarrstadl Aufkirchen stammt aus einer Zeit, als Ökonomien dem wirtschaftlichen Unterhalt des Seelsorgers dienten: Aus ihren Erträgen wurden Priester bezahlt und kirchliche Gebäude unterhalten. Das mächtige Gebäude wurde 1837 als Dreiseitanlage errichtet. Seit 1995 beherbergt der sanierte Westflügel den örtlichen Kindergarten; der erste Bauabschnitt beinhaltete darüber hinaus die Dacherneuerung, was das Gebäude vor weiterem Verfall schützte.

Verblüffend einfache Lösung

Die eng stehende Balkenkonstruktion in dem nahezu fensterlosen Gebäude war äußerst schwierig mit den Nutzungsanforderungen eines Pfarrheims in Einklang zu bringen. Der Münchner Architekt Benno Bauer fand dafür eine verblüffend einfache Lösung: Er fügte die Innenräume mit verglasten Trennwänden in das Raster der Holzstützen ein. Das Licht fällt von oben, durch einen verglasten Dachfirst und zwei großflächige Oberlichter aus Stahl und Glas hindurch, in den Innenraum. Dank dieses architektonischen Glückgriffs bleibt der Stadl nicht nur in seiner ursprünglichen Form erhalten, sondern ist die beeindruckende Holzkonstruktion in ihrer ganzen Größe erfahrbar: in der Längsachse über 47 Meter, in der Höhe bis zu 15 Meter.

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