Mit Hosted Buyer Program hinein ins Vergnügen R+T Asia schafft Mehrwert für Aussteller

Dass die Veranstaltungen der Messe Stuttgart in dieser Branche funktionieren, hat im Wesentlichen zwei Gründe: zum einen eine gute Infrastruktur und erfahrene Organisatoren, zum anderen ein added Value-Konzept für die beteiligten Aussteller.

R+T Asia 2019
Der Andrang auf der R+T Asia 2019 ist vom Start weg groß. - © Kober

Hat es die Messe auf der R+T in Stuttgart schon vor Jahren geschafft, über Architektenveranstaltungen eine Multiplikatoren-Zielgruppe für viele Firmen auf das Ausstellungsgelände zu bringen, so hat man auch beim größten Auslandsableger R+T Asia nie das Gefühl, die Veranstalter beschränkten sich auf die Vermarktung der Standflächen und überließen die Aussteller des Weiteren sich selbst. Als Beispiel mag zum einen der Innovation Hub dienen, als der nicht zuletzt der InnovAction Award fungiert, den eine Jury in der internationalen Halle verleiht – er geht dieses Jahr an Jiri Burda für sein bereits am R+T-Innovationspreis in der schwäbischen Sonnenschutz-Metropole vorgestelltes modulares System, das Licht, Lüftung, Heizfunktion beinhaltet und in Kürze um eine UV-Lampe zur wirksamen Insektenabwehr erweitert werden soll.

Matchmaking und mehr

Aber die Organisatoren um Messechefin Manuela Keller bieten gerade Einkäufern für Volumen versprechende Kunden wie beispielsweise Hotelketten oder aber Kooperationen einen besonderen Service: Dieser beinhaltet nicht nur bei Aussicht auf entsprechende Umsätze die Übernahme der Reisekosten, sondern reicht bis hin zu Serviceleistungen wie dem passenden Matchmaking zwischen dem Buyer und Vertretern von Ausstellern mit einem entsprechenden Profil. Tatsächlich präsentieren sich viele Hersteller, etwa von Outdoor Living-Trendprodukten oder komfortablen, energiesparenden Steuerungskonzepten, in den sechs Hallen nicht nur für den Markt China, sondern für Geschäfte in ganz Asien, aber ebenso mit der Zielrichtung Australien oder USA.

Auf Zielmärkte fokussiert

Das wird deutlich, sagt im Vorgespräch Bereichsleiter Sebastian Schmid für Industrie- und Technologiemessen, wenn die Aussteller beispielsweise besonders breite Abmessungen liefern oder auch einen besonderen Fokus auf kindersichere Bedienkonzepte haben – und damit Themen abdecken, die im Fall der genannten Beispiele etwa in den Vereinigten Staaten ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit genießen. Alternativ dazu gibt es Importeure aus Deutschland, die momentan noch sehr stark auf das Objektgeschäft abzielen und deshalb nach Präsentationsmöglichkeiten suchen, die womöglich noch mehr auf Architekten, Fachplaner und Investoren ausgerichtet sind. Doch meistens folgt in der Planung als nächster Step das Ziel, sich ein Netzwerk an Fachhändlern zu erschließen: "Dafür gilt es, den Lieferanten in dieser Kundengruppe noch bekannter zu machen", sagt Länderchef Michael Schneider von Warema. Auch ihm ist der sehr gute Besuch auf der diesjährigen R+T Asia aufgefallen.

sicht+sonnenschutz berichtet in seiner Aprilausgabe in einem Spezial über die R+T Asia, veröffentlicht ausführliche Statements der Veranstalter und Aussteller und beleuchtet die Chancen im Megamarkt Shanghai bzw. China.