"Ein Glücksfall für die Branche" Timm adelt Tschorn in GFF-Interview

Noch vor der großen VFF-Sause in Bad Homburg hat Detlef Timm die mit einigem Vorlauf eingereichten Interviewfragen der Zeitschrift GFF schriftlich beantwortet. Der einseitige Frage-Antwort-Austausch erscheint in der großen Sommerausgabe am 5. Juli.

Detlef Timm steht als Präsident an der Spitze des Verbands Fenster + Fassade und verabschiedete anlässlich des Inside-Kongresses in Bad Homburg Ulrich Tschorn als Geschäftsführer. - © Kober

Was wir vorwegnehmen dürfen: Der Berliner Unternehmer und Chef von Timm Fensterbau adelt in der Veröffentlichung den langjährigen Fensterverbände-Geschäftsführer Ulrich Tschorn als "Glücksfall für die Branche". 13 Jahre lang habe der ehemalige Vertriebler "seine Mitglieder in allen wichtigen Arbeitsschwerpunkten (Statistik und Markt, VOB und Recht, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing sowie Normung und Technik) bestens unterstützt und immer auf dem Laufenden gehalten". Ein wichtiger Erfolgsfaktor sei zudem die Zusammenarbeit mit Frank Koos gewesen, stellvertretender und dann Ko-Geschäftsführer sowie Verbindungsmann für den VFF in der europäischen, aber ebenfalls von Frankfurt aus gelenkten Branchenorganisation EuroWindoor. Timm hob zudem die von dem einstigen Mann mit dem Schnauzer initiierten Marketingmaßnahmen sowie die seit den Nullerjahren und dem Amtsantritt Tschorns effektive politische Interessenvertretung hervor.

Ostimporteure – nicht zuständig

Nicht anschließen wollte sich der Verbandschef dem vom Fragesteller erwähnten Eindruck, der VFF stehe Fensterimporteuren aus dem Ausland reserviert gegenüber. Nach den Worten von Timm sei die Branchenvertretung als nationaler Verband nur eben nicht für die Hersteller in Polen und anderen Ländern zuständig; zum Vergleich: Der Bundesverband Flachglas (BF) hatte schon vor Jahren eine Satzungsänderung erwirkt, um Produzenten in anderen Ländern eine Mitgliedschaft zu ermöglichen; nach dem ift ist beispielsweise Oknoplast, sehr erfolgreicher Fensterproduzent mit angeschlossener Isolierglasproduktion, zwischenzeitlich dem BF beigetreten.

Auch in der Frage einer fehlenden Abstimmung der an sich ähnlichen, da kritischen Position in der Diskussion um die DIN 18008-Verschärfung mit den Interessenvertretern handwerklich strukturierter Fensterbauer bezog der Unternehmer Position. Es habe sich bei der Diskussion "um das Ringen zwischen den unterschiedlichen Interessen der Fenster- und der Glashersteller", nicht aber um einen "Abstimmungskonflikt zwischen VFF und handwerklich strukturierten Herstellern" gehandelt.

Das komplette Interview mit Detlef Timm, in dem er unter anderem auch noch einmal die künftigen Erfolgsvoraussetzungen für den VFF artikuliert, finden Sie wie gesagt in der Juli/August-Ausgabe von GFF .