EGS hält jetzt 98 Prozent an der Bauwerk Boen Group

Die EGS Beteiligungen AG, eine Tochtergesellschaft der Ernst Göhner Stiftung (EGSB), übernimmt von der Johan G. Olsen Group die noch verbleibenden Aktien an der Bauwerk Boen Group und baut damit ihre Mehrheitsposition auf 98 Prozent aus.

Bauwerk St. Margrethen
Die Bauwerk Group AG am Firmensitz in St. Margrethen. - © Jan Rieken

Diese Transaktion unterstreiche das langfristige Engagement der EGSB an der Bauwerk Boen Group, Europas führendem Parkettbodenhersteller, heißt es dazu in einer Ad-hoc-Mitteilung.

Dominik Sauter, Managing Director der EGSB, kommentiert: „Dieser letzte Schritt zur fast vollständigen Übernahme der Bauwerk Boen Group unterstreicht unser Engagement als langfristig orientierte Mehrheitsaktionärin bei der zukünftigen Entwicklung der Bauwerk Boen Group. Die Transaktion ändert nichts an der grundsätzlichen Ausrichtung der Gruppe, jedoch nimmt der Verwaltungsrat diese zum Anlass, die Strategie zu überprüfen. Der Abschluss dieser Überprüfung wird gegen Ende des Jahres erwartet. Wir sind überzeugt, dass die Gruppe weiterhin auf ihrer starken Position aufbauen und nachhaltig Erträge generieren kann.“

Die verbleibenden 2 Prozent der Aktien werden von Mitgliedern des langjährigen Management-Teams um CEO Klaus Brammertz sowie durch die Bauwerk Parkett AG als sogenannte „eigene Aktien“ gehalten.

Das Engagement der EGSB an der Bauwerk Boen Group geht auf das Jahr 2009 zurück, als sich EGSB zusammen mit Zurmont Madison Private Equity an der Bauwerk Parkett AG (ursprünglich von Ernst Göhner 1944 gegründet) beteiligten. Seit dem Zusammenschluss der Schweizer Bauwerk Parkett AG und der norwegischen Boen AS zur Formierung der Bauwerk Boen Group im Jahr 2013 hat sich die Gruppe zu einem führenden pan-europäischen Entwickler, Produzenten und Anbieter von Parkettböden entwickelt. EGSB übernahm im Januar 2018 die gesamten Aktienanteile von ZM Opportunity II L.P., einem von Patrimonium Private Equity (vorher Zurmont Madison Private Equity) beratenen Fonds, und wurde damit zur Mehrheitsaktionärin der Bauwerk Boen Group. Die JGO blieb damals mit rund einem Drittel der Aktienanteile bedeutende Minderheitsaktionärin.