Drastischer Umsatzeinbruch bei der Waschraumreinigung

Durch Kurzarbeit, Home-Office und Betriebsschließungen entfällt ein Großteil der Flächen in der Unterhaltsreinigung. Besonders deutlich wird dies laut einer aktuellen Analyse von Macrom bei den Waschräumen, die aufgrund ihres hohen Reinigungsrhythmus ein wichtiger Umsatzträger der Branche sind.

Waschraumreinigung
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Laut Macrom Marketingresearch & Consult liegt ein Großteil der mehr als 11 Millionen Waschräume mit Toiletten und Gelegenheiten zum Händewaschen im Away-from-Home-Segment in Deutschland aufgrund Auswirkungen der Coronakrise aktuell still oder wird weniger intensiv genutzt. Davon betroffen sind Waschräume für Mitarbeiter, die durch Betriebsschließungen, Kurzarbeit oder Home-Office nicht oder deutlich seltener aufgesucht werden.

Aktuell ist die Fläche der Waschräume im Mitarbeiterbereich, die gereinigt werden muss, nach Einschätzung von Macrom um 53 Prozent geschrumpft. Noch stärker betroffen seien die Waschräume, die Kunden, Besuchern und Schülern zur Verfügung stehen. In diesem Segment seien 77 Prozent der Reinigungsfläche entfallen. Dies betrifft zum Beispiel die Gastronomie, auf die allein 11 Prozent der Waschraum-Fläche entfalle. Auf den Bildungssektor entfallen weitere 15 Prozent der Reinigungsfläche. Einen erhöhten Reinigungsrhythmus weisen hingegen die Waschräume im Gesundheitssektor und die wenigen noch zugänglichen Waschräume des Handels auf.

Diesen negativen Auswirkungen der Pandemie unterliegen nicht nur die Gebäudereiniger, sondern auch die Lieferanten der Produkte für Waschraumhygiene sowie die Reinigungsmittel-Hersteller. Eine aktuelle Blitzumfrage bei Gebäudereinigern zeige, dass die Unternehmen je nach Branchenschwerpunkten unterschiedlich stark von der Krise betroffen sind. Die Umsatzverluste in der Unterhaltsreinigung lägen zwischen 40 und 65 Prozent .

Die Daten stammen aus einem aktuellen Forschungsprojekt von Macrom, das den Markt für Waschraumreinigung analysiert. / GH