Bardusch investiert weiter in Reinraum-Bereich

Mitte August hat der Ettlinger Textil-Dienstleister Bardusch in Mülheim-Kärlich seine sechste Niederlassung eröffnet, die mit ihren zertifizierten Aufbereitungsprozessen die höchsten Reinraum-Anforderungen der Chemie- und Pharmaindustrie, der Elektronik- sowie der Biotechnologie-Branche erfüllt.

Bardusch investiert in Reinraum-Bereich
Die Aufbereitungsprozesse mit der modernen Reinrauminfrastruktur sind transparent und lückenlos dokumentiert. - © Bardusch

Mit der Corona-Pandemie hatte noch niemand gerechnet, als die Verantwortlichen der Bardusch-Gruppe vor mehr als zwei Jahren die Entscheidung trafen, ihre Kompetenzen im Reinraum-Bereich deutlich auszubauen. Sie entwickelten die entsprechenden Strategien und etablierten in ausgesuchten Niederlassungen modernste Reinigungs- und Desinfektionsprozesse, um die strengsten Anforderungen von Chemie- sowie Pharmaindustrie an die Dekontamination von Kleidung und andere Textilien erfüllen zu können.

"Heute zeigt sich, dass die Versorgung der unterschiedlichsten Institutionen und Labore mit keimfreier Wäsche und Berufskleidung angesichts verstärkter Hygiene-Vorschriften ein Zukunftsmarkt ist“, sagt Bardusch-Geschäftsführer Wolfram Rees. Bereits 2004 stieg das Unternehmen in das Segment Reinraumkleidung ein und setzte auch 2017 bei der Verabschiedung der neuen Unternehmensstrategie hier seinen Schwerpunkt. Der aktuell fertiggestellte Betrieb in Mülheim-Kärlich ist die dritte auditierte und zertifizierte Bardusch-Niederlassung in Deutschland, die den Reinraum-Kriterien entspricht. Auch in Polen, der Schweiz und Spanien betreibt Bardusch bereits Wäschereien auf diesem hohen Niveau.

Neben modernster Reinigungstechnik war den Verantwortlichen bei der Planung auch die Erfüllung aller Nachhaltigkeitskriterien wichtig. So verfügt die Wäscherei beispielsweise über eigene Anlagen zur Wasseraufbereitung und Wärmerückgewinnung. Zwischenzeitlich sind alle Qualifizierungsmaßnahmen und Validierungen im Betrieb erfolgt. "Unser integriertes Hygienekonzept nach EN 14065 garantiert beim desinfizierenden Waschverfahren nicht nur die Einhaltung gleichbleibend hoher Standards, sondern auch die systematische Kontrolle der mikrobiologischen Qualität“, betont Thomas Walz, Niederlassungsleiter in Mülheim-Kärlich, und ergänzt: " Auf den etwa 2.500 Quadratmetern Arbeitsfläche können wir bis zu 60 Mitarbeiter beschäftigen.“

Je nach Branche und Kundenanforderung sind die Zertifizierungen für die Wiederaufbereitung unter Reinraumbedingungen (EN ISO 14644-1) oder Dampfsterilisation (DIN EN ISO 17665 und EN 285) wichtig. Ebenfalls erfüllt werden die Anforderungen zum Partikelnachweis auf der Kleidung (gemäß ASTM-F51.00). / GH