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Freitag, 26.02.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Schwerpunkt: Hier is woanders
    My Place / My Sound - Dreaming with Ears
    Von Hojo + Kraft
    Stimmkünstler: Christian Reiner
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
    Länge: 52'02
    (Ursendung)

    Ein Hörstück über die intimen inneren Klangwelten von Menschen aus Tokio und aus dem Engadin.

    „Was hörst du, wenn du an den Ort denkst, an dem du aufgewachsen bist oder lebst? Welche Klänge und Geräusche geben dir ein Gefühl von Heimat?“ Diese Fragen stellten Tomoko Hojo und Rahel Kraft Menschen aus dem dicht besiedelten Stadtteil Ueno in Tokio und aus dem Engadin in den Schweizer Alpen. Die Hör-Erinnerungen reichten vom Kirschbaum, der nachts sanft gegen die Fensterscheibe schlug, bis zu den Schritten des großen Bruders im Hausflur. Mit Field Recordings, Improvisationen vor Ort und Literaturzitaten erwecken die beiden Künstlerinnen intime Klangwelten erneut zum Leben.

    „Hojo + Kraft“: Das sind die beiden Klangkünstlerinnen Tomoko Hojo und Rahel Kraft. Seit 2016 arbeiten sie zusammen. Beide haben Sound Art an der University of the Arts in London studiert. In Performances und Audiowalks ergründen sie Fragen zu Heimat und Erinnerung im Sound. 2020 Veröffentlichung der Platte „Shinonome“ auf dem Label LINE.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Kathrin Oxen, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:50 Uhr
    Interview

    Wie realistisch ist Rot-Rot-Grün nach der Bundestagswahl im Herbst?
    Gespräch mit Andrea Ypsilanti, SPD Hessen

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Infektiologin Marylyn Addo im Gespräch mit Britta Bürger

    Gefährliche Viren schrecken sie nicht, sie motivieren sie: Marylyn Addo ist Wissenschaftlerin und Ärztin in Hamburg. Die Erforschung und Behandlung von ansteckenden Erkrankungen, wie Ebola, Aids und Covid 19 - ist ihr derzeit sehr gefragtes  Fachgebiet.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Der Dichter und Übersetzer Philippe Jaccottet ist gestorben
    Gespräch mit Wolfgang Matz

    "Piraten im Garten" von ATAK
    Ein postmodernes Bilderbuch?
    Gespräch mit Georg Barber

    Gorki-Dialog
    Herta Müller und Swetlana Alexijewitsch im Gespräch
    Von Gerd Brendel

    Buchkritik:
    "Faltergestöber" von Michael McCarthy
    Von Susanne Billig

    Straßenkritik
    "Winterbienen" von Norbert Scheuer
    Von David Siebert

    Parkbuchhandlung aus Bonn empfiehlt ...
    Gespräch mit Barbara Ter-Nedden

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Wiederentdeckung der Musikerin Belina
    Gespräch mit Marc Boettcher

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Claudia Gerth

    Serie Märchen und Klassik (1/6)
    Von Cornelia de Reese

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Corona-Flickenteppich
    Wer regelt was ab kommenden Montag
    Von Vivien Leue, Axel Schröder, Niklas Ottersbach und Michael Watzke

    Sormas oder nicht
    Gesundheitsämter streiten um Software zur Kontaktverfolgung
    Von Johannes Kuhn

    Ewigkeitsgarantie für Gartenzwerge
    Bestandsschutz von Kleingärten in Berlin?
    Von Manfred Götzke

    Corona-Alarm am Bodensee
    Wie Überlingen Skifahrer und Narren verfolgt
    Von Thomas Wagner

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Gaming und Popmusik
    Musikindustrie setzt vermehrt auf Videospiele
    Gespräch mit Lilly Amankwah

    Best of, Werkschau
    Milo Rau und die "School of Resistence" in Gent und Berlin
    Von Dorothea Marcus

    Räumungsklage im eigenen Kino
    Zur Lage des Kölner Filmclub 813
    Gespräch mit Bernhard Marsch

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Billiemania
    Ab heute gibt es auch eine Billie-Eilish-Doku
    Gespräch mit Sonja Eismann

    Nick Cave & Warren Ellis mit neuem Album "Carnage"
    Gespräch mit Dirk Schneider

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Claudia Gerth

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Tourismus und Corona: Wann werden wir wieder reisen - und wie?
    Es diskutieren:
    - Prof. Claudia Brözel, Tourismus-Ökonomin, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
    - Prof. Martina Zschocke, Freizeitverhaltens-Psychologin, Hochschule Zittau/Görlitz
    - Dr. Ellen Madeker, Leiterin Strategie und Politische Kommunikation, Deutscher Reiseverband
    - Antje Monshausen, Leiterin der Arbeitsstelle Tourism Watch bei "Brot für die Welt“
    Moderation: Annette Riedel

    Zu Ostern verreisen trotz Corona? Schwierig. Vielleicht klappt es ja mit dem Sommerurlaub. Viele Menschen leiden unter den Reiseeinschränkungen, die Tourismusindustrie erst recht. Wird bald alles so wie einst? Oder wollen wir künftig anders reisen?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Die Geschichte der äthiopischen Jüdinnen und Juden in Israel
    Von Igal Avidan

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Vaterbilder, Vaterrollen
    Neue Bücher über männliche Vorfahren
    Von Ralph Gerstenberg

    Meist ist es der Tod, der Autorinnen und Autoren dazu bringt, sich mit ihren Vorfahren auseinanderzusetzen. In neueren Romanen sind es vor allem Väter, an denen sich die Nachgeborenen schreibend abarbeiten. So ruft die Beschäftigung mit dem Nachlass seines verstorbenen Vaters bei Frank Witzel Szenen einer Kindheit wach, die von Disziplinierungsmaßnahmen und Verboten geprägt war. Bov Bjerg erzählt in seinem Roman „Serpentinen“ von einer dunklen Familientradition: "Urgroßvater, Großvater, Vater. Ertränkt, erschossen, erhängt." Während sich in den 1970er- und 1980er-Jahren Autoren wie Christoph Meckel und Peter Henisch mit den Verstrickungen ihrer Väter im Nationalsozialismus auseinandersetzten, sucht nun eine andere Generation nach väterlichen Leitbildern, Moralvorstellungen und Denkweisen, die für sie prägend waren.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin

    Dmitrij Schostakowitsch
    Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll op. 35

    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 102

    Sergej Prokofjew
    Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 25 "Symphonie classique"

    Anna Vinnitskaya, Klavier
    Florian Dörpholz, Trompete
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Michail Jurowski

    Wie eine glückliche Fügung muss es scheinen, dass verschiedene der Pandemie geschuldete Programmanpassungen das RSB-Radiokonzert am 26. Februar in die Hände von Michail Jurowski gespielt haben. Der Dirigent ist wie kaum ein zweiter seiner Generation berufen, Werke von Schostakowitsch und Prokofjew mit fesselnd authentischem Zugriff zu leiten. Davon konnten sich das Publikum des RSB sowie die Radiohörer regelmäßig überzeugen, als Michail Jurowski in den 1990er-Jahren und darüber hinaus beim RSB einen Schostakowitsch-Höhepunkt an den anderen reihte.
    Ihm zur Seite steht heute die fabelhafte Pianistin Anna Vinnitskaya, auch sie häufig und gern beim RSB zu Gast. Einst mit allen drei Klavierkonzerten von Béla Bartók an einem Abend präsent, hat sie diesmal vorgeschlagen, beide Klavierkonzerte von Dmitrij Schostakowitsch hintereinander zu spielen, nachdem das ursprünglich geplante Werk von Rachmaninow wegen seiner großen Orchesterbesetzung aus gegebenem Anlass nicht gespielt werden konnte.
    Zweimal hat sich Dmitrij Schostakowitsch dem Genre des Klavierkonzertes zugewandt, beide Male mit unmittelbar persönlichem Impetus. Zwischen dem ersten und dem zweiten Klavierkonzert liegen fast 25 Jahre. Während das unbekümmerte Werk von 1933 mit solistischer Trompete und Streichorchester stürmisch kokettiert, gleichsam den jungen, frechen Schostakowitsch porträtiert, zeigt das Werk von 1957 eine völlig andere Situation. Vier Jahre sind seit Stalins Tod vergangen; die großen, existenzbedrohenden Anfeindungen gegen den Komponisten in den Jahren 1936 und 1948 liegen zurück. Nun ist es die wohlmeinende Nötigung zum sozialistischen Realismus, für den Schostakowitsch nur bitteren Hohn aufbringen kann. Das zweite Klavierkonzert pfeift hörbar auf den verordneten Optimismus, entlarvt ihn als fratzenhaft verzerrten Frohsinn. Am Schluss hämmert das Klavier wie eine Nähmaschine mit dem Geklimper des Xylophons um die Wette. Banalität kann so grausam sein für sensible Geister.
    Dazwischen aber blüht eine Oase wie aus einer anderen Welt, das Andante: sechs Minuten berückende Klangschönheit, unendlicher Trost, liebevolles Verzeihen in sanftem Wechselspiel zwischen Klavier und Orchester. Dieser stille zweite Satz vermag die laute Welt von Grund auf zu beschämen.

  • Sergej Prokofjew
    "Das hässliche Entlein", Märchen für Sopran und Orchester in russischer und deutscher Sprache
    Text von Nina Meshcherskaya nach Hans Christian Andersen

    Alice Lackner, Sopran
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Red and Hot"
    Der frühe Jazz in der Sowjetunion
    Von Marika Lapauri-Burk
    (Wdh. v. 03.04.2016)

    Der "weiße Oscar Peterson" oder der "weiße Louis Armstrong", so versuchte man in der frühen Sowjetunion die Namen der ersten Jazzmusiker zu umschreiben. Kurz nach der Ankunft des Jazz, Ende der 1920er-Jahre, wurden Musiker wie Valentin Parnach noch frenetisch gefeiert, und man machte aus ihren Swing-Bands staatliche Tanzkapellen. Aber recht schnell geriet der Jazz - und damit auch seine Protagonisten - unter den Bann der stalinistischen Ideologie. Aus Jazz wurde die abgemilderte "Estradenmusik", Saxofone wurden verboten, viele Musiker in Lagern interniert. Marika Lapauri-Burk hat Zeitzeugen getroffen und erinnert an die frühe Jazzgeschichte der Sowjetunion.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Ärger in Dachau
    Wechsel in Gedenkstättenleitung sorgt für heftige Diskussionen
    Gespräch mit Michael Watzke

    "Medeamaterial"
    Heiner Müllers Drama bei Eröffnung der Augsburger Brecht-Tage
    Gespräch mit Stefan Keim

    Italien öffnet seine Museen
    Von Lisa Weiß

    Abgedreht
    Philipp Löhles neues Stück "Isola" als Theaterfilm
    Gespräch von Christoph Leibold

    Best of, Werkschau
    Milo Rau und die "School of Resistence" in Gent und Berlin
    Von Dorothea Marcus