Überlastete Klinik-Ambulanzen Gesundheitsminister plant Notfallversorgung aus einer Hand

Berlin · Kliniken und Praxisärzte sollen dringende Fälle nach gemeinsamen Standards in eigenen Zentren bearbeiten. In Nordrhein-Westfalen laufen bereits Modellprojekte dazu.

 Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Foto: dpa/Britta Pedersen

Lange Wartezeiten in den Ambulanzen von Krankenhäusern sollen ab 2021 der Vergangenheit angehören. Rettungsdienste, niedergelassene Mediziner und Kliniken sollen dazu verpflichtet werden, eine Notfallversorgung aus einer Hand zu gewährleisten. Das geht aus einem Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hervor, der unserer Redaktion vorliegt. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits verschiedene Ansätze für die gemeinsame Notfallversorgung: einerseits die sogenannten Portal-Praxen, andererseits Modellprojekte in Köln und Ostwestfalen für eine gemeinsame Rettungsleitstelle.