Licht und Schatten nach dem Aus für Werkverträge
Über Jahre standen die Werkarbeiterverträge in der Fleischbranche in der Kritik. Erst die Corona-Pandemie sorgte zum Jahreswechsel für die Wende. Ist damit jetzt alles gut?
Ein Vierteljahr nach dem Aus von Werkarbeitsverhältnissen in den Kernbereichen der Schlacht- und Fleischindustrie fällt das Fazit aus Gewerkschaftssicht durchwachsen aus. Einige Unternehmen haben bereits im vergangenen Jahr die Werkarbeiter als eigene Arbeitnehmer eingestellt, sagte Szabolcs Sepsi von der DGB-Beratungsstelle «Faire Mobilität» in Dortmund: «Damit ändert sich natürlich nicht von heute auf morgen die Führungskultur oder der Umgang mit den Menschen.»