Laut einer PISA-Studie aus dem Jahr 2018 ist in Deutschland nahezu jeder sechste 15-Jährige Schüler von Mobbing und Cybermobbing betroffen. Eine Untersuchung des "Bündnisses gegen Cybermobbing", deren Mitglied die Techniker Krankenkasse (TK) ebenfalls ist, kommt auf die gleiche Prävalenz für Cybermobbing. Über längere Zeit Beleidigungen und Herabsetzungen ausgesetzt zu sein, können tiefe physische und psychische Narben hinterlassen.

Die rheinland-pfälzische Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) setzt sich, gemäß des gesetzlichen Präventionsauftrags, im Rahmen zahlreicher Präventionsprojekte für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein. "Gemeinsam Klasse sein" zählt zu den erfolgreichsten Initiativen im Land. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern, dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium und dem Pädagogischen Landesinstitut (PL) macht sich die TK-Landesvertretung bereits seit 2010 mit dem analogen Vorläufer-Programm, dem so genannten Anti-Mobbing-Koffer, gegen Mobbing und Cybermobbing stark. Nach der inhaltlichen Aufbereitung, wodurch Lehrmaterial wie Arbeitsblätter und Filme nun digital abrufbar sind, ist das Präventionsprogramm in der Neuzeit angekommen.  

Online-Material steht für teilnehmende Schulen kostenfrei zur Verfügung

Teilnehmende Schulen in Rheinland-Pfalz können die umfangreichen Materialien von "Gemeinsam Klasse sein" kostenfrei nutzen und bis zu fünf Projekttage gestalten. Mittels Erklärvideos, Filmclips und Arbeitsentwürfen für den Unterricht sollen Mädchen und Jungen sowie Eltern und Lehrende für die besonderen Merkmale des Mobbings sensibilisiert werden und ein Handlungsrepertoire entwickeln, das dabei unterstützt, in der Klasse eine Atmosphäre des respektvollen Miteinanders zu etablieren, das vor Mobbing schützt.

Inhalte zum Thema Cybermobbing 

Weiterführende Schulen des Landes, welche die Lehrmaterialien gerne verwenden möchten, können sich mit dem PL in Verbindung setzen. Speziell hierfür ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - sogenannte Multiplikatoren - führen Schulungen zum TK-Präventionsprogramm durch, damit die Materialien optimal eingesetzt werden können. Lehrerinnen und Lehrer, die an einer solchen Schulung teilgenommen haben, erhalten einen Zugangscode für das Online-Angebot.