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Hamburg Corona-Krise

Jetzt bekommen Hamburger Pflegeheime Unterstützung von der Bundeswehr

In 32 der rund 150 Pflegeheime in Hamburg sind Bewohner positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden In 32 der rund 150 Pflegeheime in Hamburg sind Bewohner positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden
In 32 der rund 150 Pflegeheime in Hamburg sind Bewohner positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden
Quelle: dpa-tmn/Oliver Berg
325 Bewohner von Hamburger Pflegeheimen wurden bislang positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Die Lage beim Personal ist angespannt. Nun setzt Hamburg auf die Hilfe der Bundeswehr.

Angesichts vieler Corona-Fälle in Hamburger Pflegeheimen werden die Einrichtungen ab sofort von der Bundeswehr personell unterstützt. Wie Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Strocks (SPD) am Mittwoch mitteilte, stehen dafür bis zu 52 Soldatinnen und Soldaten bereit. Sie seien im Rahmen der Amtshilfe angefordert worden. Zehn Soldaten hätten eine spezielle Sanitätsausbildung, die anderen würden als „Helfer in Uniform“ nichtpflegerische Aufgaben übernehmen und auf diese Weise das Pflegepersonal spürbar entlasten, hieß es.

Aktuell sind nach Behördenangaben in 32 der rund 150 Hamburger Pflegeheime insgesamt 325 Bewohner positiv getestet worden. In 14 Einrichtungen gibt es jeweils mehr als fünf Covid-19-Erkrankungen.

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„Auf den Hamburger Pflegeeinrichtungen liegt momentan unser ganzes Augenmerk, da vor allem pflegebedürftige und ältere Menschen durch das Coronavirus besonders gefährdet sind“, sagte die Senatorin. Zudem sei das Personal unter anderem durch Quarantänemaßnahmen und Krankheitsausfälle reduziert. „Jede helfende Hand wird dort gebraucht.“ Die Bundeswehr stehe der Stadt nicht nur in guten Zeiten zur Seite, „sondern auch und gerade in der Krise“, erklärte der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss.

Neben der Unterstützung bei Fahrtätigkeiten, beim Verteilen von Essen und Getränken oder beim Bettenmachen, sollen die Soldaten mit Sanitätsausbildung auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen pflegende Unterstützung von Bedeutung ist. Ziel ist es auch, die Verlegungen von positiv getesteten Seniorinnen und Senioren ins Krankenhaus zu vermeiden, damit die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.

Sollten sich Personalengpässe in Seniorenheimen wieder auflösen, werden die Soldaten nach Angaben der Behörde bei Bedarf an andere Einrichtungen vermittelt. Das Amtshilfeverfahren ist bis zum 31. Juli 2020 geplant.

dpa/sir

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