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Hamburg Corona-Pandemie

Hamburg bekommt drei weitere Testzentren für Reiserückkehrer

Managing Editor Hamburg
„Mal gucken, was jetzt alles anders ist“

Kreuzfahrten in Zeiten von Corona? Viele Gäste haben keine Angst und gehen an Bord, obwohl es einige Beispiele dafür gibt, wie Schiffe zu Hotspots werden können. Also Sicherheitsmaßnahmen. Nur: Macht Kreuzfahrt so noch Spaß? Und ist sie so wirklich sicher?

Quelle: WELT

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Die Kassenärztliche Vereinigung eröffnet noch am Montagabend Testzentren an zwei Standorten in der Hansestadt. Das dritte Zentrum soll am Hauptbahnhof eröffnen. Die Tests richtet sich an alle Reisenden.

In Hamburg gehen in dieser Woche die Sommerferien zu Ende. Aktuell kommen daher viele Reisende von ihren Trips aus aller Welt zurück in die Hansestadt. Damit die Reiserückkehrer alle die Möglichkeit haben, sich auf das neuartige Coronavirus testen zu lassen und dabei aber nicht die Hausarztpraxen überlasten, richtet die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in der Hansestadt drei weitere Testzentren ein.

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Die ersten beiden Zentren sollten noch am Abend den Betrieb aufnehmen, teilte der Vorstandsvorsitzender der KV, Walter Plassmann, am Montagnachmittag mit. Diese würden an den Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung in den Stadtteilen Farmsen-Berne und Altona eingerichtet. In den kommenden Tagen soll ein weiteres Testzentrum am Hauptbahnhof hinzukommen. Mit dem am Freitag eröffneten Zentrum am Flughafen verfügt Hamburg dann über vier zentrale Einrichtungen, an die sich Reiserückkehrer wenden können.

Alle Rückkehrer können sich testen lassen

Testen lassen können sich in den Zentren kostenlos alle Personen, deren Rückkehr nach Deutschland nicht länger als 72 Stunden zurückliegt – und die keine Erkältungssymptome aufweisen. Das Testangebot richte sich sowohl an Reiserückkehrer aus Risikogebieten, die im Aus- und im Inland liegen können, als auch an Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten im Ausland. Bisher ist der Test für alle freiwillig. Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gilt allerdings, dass diese einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, wenn sie nicht für 14 Tage in häusliche Quarantäne gehen wollen. Zudem soll für sie eine Corona-Testpflicht noch in dieser Woche kommen. Für Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten wird der Test nach bisherigen Plänen freiwillig bleiben.

Alternativ können die Reiserückkehrer auch ihre Hausarztpraxen aufsuchen, allerdings ginge das nur nach vorheriger telefonischer Absprache mit den Ärzten, betonte Plassmann. Die Testzentren könnten die Reiserückkehrer ohne Termin besuchen. Vor Ort müssen sie nur glaubhaft nachweisen können, innerhalb der vergangenen drei Tage nach Hamburg zurückgereist zu sein. Dann würden sie dort kostenlos getestet. Dies kann zum Beispiel durch einen Boarding-Pass, ein Bus-Ticket, eine Hotelrechnung oder einen sonstigen Nachweis geschehen.

Arztruf nur für Verdachtsfälle mit Symptomen

„Wir, die KV Hamburg, und die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte setzen mit der Einrichtung dieser Testcenter unseren erfolgreichen Kampf bei der Eindämmung der Pandemie fort“, sagte Plassmann. Bisher hatten die Hansestadt und die KV bei Testungen komplett auf zentrale Einrichtungen verzichtet. Statt Zentren wurden in der Stadt mobile Teams eingesetzt, die Verdachtsfällen in der Regel im Zuhause der Betroffenen nachgegangen sind.

Diese Möglichkeit, sich im Verdachtsfall an den Arztruf unter der 116 117 zu wenden, werde es auch weiter geben, betonte Plassmann. Dieser sei jedoch ausschließlich Patienten vorbehalten, bei denen durch Erkältungssymptome bereits ein gewisser Verdacht bestehe, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben könnten. „Der Arztruf ist für Kranke da und für Menschen, die Erkältungssymptome haben“, sagte Plassmann.

Stadt zeigt sich zufrieden mit Zentrum am Flughafen

Unterdessen ist das erste Testzentrum am Flughafen aus Sicht der zuständigen Behörde gut angelaufen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ am Montag berichtete, ließen sich am Wochenende mehr als 2000 Reiserückkehrer freiwillig in dem Zentrum testen, das im Terminal Tango auf dem Flughafengelände eingerichtet worden ist. Das Zentrum war das erste in Hamburg und ist am Freitagmittag in Betrieb gegangen. Dort können nach Aussage des Deutschen Roten Kreuzes, das das Zentrum betreibt, von bis zu 2000 Reisenden pro Tag Abstriche genommen werden.

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