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Hamburg
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Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole
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Sehr geehrte Damen und Herren,
pünktlich zu den Sommerferien ist der Sommer auch in Hamburg angekommen, und
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, beschreibt im
Videointerview, wie rasant der digitale Fortschritt die Ansprüche verändert und welche Anstrengungen die TK unternimmt, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen, deshalb richtet Baas drei Wünsche an die Politik.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihre Maren Puttfarcken und das Team der TK-Landesvertretung
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Am Asklepios Klinikum Harburg wurde am 14. Juli 2016 der Grundstein für den Neubau des Bettenhauses gelegt. Er soll spätestens 2019 eröffnet werden. Durch den Neubau werden alle somatischen Abteilungen der Klinik direkt miteinander verbunden sein. Dies schließt auch die Lungenabteilung und die Geburtshilfe, die bislang noch in kleineren Gebäuden auf dem Gelände untergebracht sind, mit ein.
36 Millionen Euro werden für den Neubau investiert. Hamburg unterstützt den Bau mit rund 24,3 Millionen Euro, das entspricht zwei Dritteln der Gesamtkosten. Asklepios steuert ein weiteres Drittel aus Eigenmitteln bei.
(Quelle: Asklepios; Hamburger Abendblatt)
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Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will nun die Ergebnisse des sogenannten Pharmadialogs zwischen Industrie und Bundesregierung vom April 2016 (wir berichteten im Newsletter Nr. 8 | 18.4.2016) in gesetzliche Rahmenbedingungen gießen. Dies berichtete das Ärzteblatt.
Einen Schwerpunkt der Vorschläge aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) bildet der Kampf gegen die fortschreitenden Resistenzen bei Antibiotika. So soll etwa der zielgenauere Einsatz von Antibiotika gefördert werden, indem die Regelungen zur Honorierung von diagnostischen Verfahren verbessert werden sollen. Des Weiteren soll der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bei der Nutzenbewertung von Antibiotika deren spezifische Resistenzsituation berücksichtigen können.
Neben der Umsetzung der Ergebnisse aus dem Pharmadialog soll die Gesetzesinitiative auch weitere Änderungen vorsehen. So soll etwa das Honorar der Apotheker für Rezepturen und die Abgabe von Betäubungsmitteln erhöht werden. Auch werde das Preismoratorium für die Pharmaindustrie bis Ende 2022 verlängert.
(Quelle: Ärzteblatt; TK)
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Die Hamburger Vertragsärzte und Psychotherapeuten haben ihr Parlament neu gewählt. Die vorläufigen Endergebnisse zur Wahl der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KVH) liegen vor. Die Liste des amtierenden Vorsitzenden, Dr. Dirk Heinrich, -"Hamburger Allianz - die Facharztliste " - ist mit 35,8 Prozent erneut stärkste Kraft geworden. Sie errang 11 der insgesamt 30 Sitze der Vertreterversammlung, verlor aber einen Sitz.
Deutlich gewonnen hat die Liste "Hausarzt in Hamburg - Das Original" mit ihrem Listenführer Dr. Frank Stüven. Er ist zugleich auch Vorsitzender des Hausärzteverbands Hamburgs e.V.. Die "Hausarzt-Liste" hat zwei zusätzliche Sitze erzielt und konnte ihr Wahlergebnis um rund acht Prozent auf knapp 25 Prozent steigern. Die "Hamburger Hausarztliste" verlor dagegen drei Sitze und gehört der neuen Vertreterversammlung nicht mehr an.
"Neuling" in der künftigen Vertreterversammlung ist die "Kooperative Liste". Sie zieht mit einem Mandat erstmals in die Vertreterversammlung ein und versteht sich als Interessenvertretung vor allem für angestellte Vertragsärzte.
Die Wahlbeteiligung bei den Ärzten sank von 57 Prozent im Jahr 2010 auf 54 Prozent, bei den Psychologischen Psychotherapeuten von 68 Prozent auf 61 Prozent. Die neue Vertreterversammlung wird ab 2017 im Amt sein und erstmals am 2. Februar 2017 zusammentreten.
(Quelle: KVH; Hausärzteverband HH e.V.)
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Wie können die verschiedenen Akteure der gesundheitlichen Versorgung weiterführende Lösungen für die Patientensicherheit finden? Dazu findet am 16. und 17. September 2016 das dritte Hamburger Symposium Patientensicherheit statt. Veranstalter sind die Asklepios Kliniken Hamburg, das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG) sowie die Techniker Krankenkasse.
"Der Kongress führt die verschiedensten Akteure der gesundheitlichen Versorgung zusammen", sagt Hardy Müller vom WINEG. Somit wendet sich das Symposium außer an Ärzte aus Krankenhäusern und Praxen auch an Pflegekräfte, Vertreter von Krankenkassen und aus dem Gesundheitsmanagement.
Ziel ist es, die Akteure zusammenzubringen, um die Patientensicherheit in übergreifenden Kooperationen zu diskutieren. Dabei wird auch darauf geachtet, welche Fehler es an den Schnittstellen zwischen den Sektoren gibt und wie man diese minimieren kann.
(Quelle: Ärzte-Zeitung; TK; WINEG)
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54 der größten Pharma-Unternehmen in Deutschland veröffentlichen im Jahr 2016 erstmals alle Geldzahlungen, die sie im vergangenen Jahr an Ärzte und Kliniken geleistet haben. Danach flossen 575 Millionen Euro an insgesamt 71.000 Ärzte und medizinische Einrichtungen. Veröffentlich wurden die Namen der Empfänger von Vortrags- und Beratungshonoraren, Tagungsgebühren und Reisespesen aber nur, wenn diese dafür zuvor ihr Einverständnis gegeben hatten. (Wir berichteten im Newsletter Nr. 12 | 27.06.2016.)
Nur knapp 30 Prozent der Ärzte - knapp 20.500 - haben ihr Einverständnis erklärt. Die Daten wurden von Spiegel Online und dem gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv zusammen ausgewertet und in einer Datenbank im Internet zusammengefasst. Über eine Suchmaske gelangt man zu den jeweiligen Ärzten und Kliniken. Sofern diese der Veröffentlichung der Zahlungen zugestimmt haben, werden diese angezeigt.
In Hamburg ist der größte Empfänger das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, allerdings werden hier verschiedene Abteilungen benannt.
(Quelle: Ärzteblatt; Spiegel Online; Recherchezentrum Correctiv)
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140.000 Patienten in 25 Jahren
Das Albertinen Herz- und Gefäßzentrum feierte Anfang Juli sein 25-jähriges Bestehen mit einem großen Fachsymposium. Der Einladung folgten rund 300 Mediziner und weitere Interessierte ins Hotel Grand Elysée. Das Symposium wurde von Elke Badde, Staatsrätin in der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, eröffnet.
Matthias Scheller, Vorstandsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerks, bezeichnete in seiner Ansprache die Geschichte des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums als "Erfolgsstory". Bei allen Innovationen, die die Herz- und Gefäßmedizin in den vergangenen 25 Jahren erfahren habe, ziehe sich der unbedingte Wille zur bestmöglichen Qualität der Behandlung wie ein roter Faden durch die Geschichte des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums.
Scheller betonte, dass es ihm wichtig sei, "dass sich High Tech-Medizin und menschliche Zuwendung zum Wohle unserer Patienten gut ergänzen".
Am 1. Juli 1991 wurden die Abteilungen für Kardiochirurgie, interventionelle Kardiologie und Kardioanästhesie im Albertinen-Krankenhaus eröffnet.
(Quelle: Albertinen-Diakoniewerk)
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Hamburger Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen künftig mehr Unterstützung im Alltag bekommen können. Die Grundlage dafür schafft die überarbeitete Hamburgische Pflege-Engagement-Verordnung des Senats. Mit der Verordnung reagiert der Senat auf die Änderungen in der Pflegeversicherung.
Nach der beschlossenen Überarbeitung ist unter anderem vorgesehen, bis 2017 eine "Servicestelle Nachbarschaftshilfe" einzurichten. Hilfsbereite Menschen aus der Nachbarschaft können sich über die neue Servicestelle als Helfer registrieren lassen sowie unfall- und haftpflichtversichert werden. Außerdem soll es Schulungen und Beratung zur Unterstützung in der Häuslichkeit geben.
Aufwendungen für Nachbarschaftshelfer, die bei der Servicestelle registriert sind, können dann von den Pflegekassen übernommen werden. Dasselbe gelte für im Haushalt Beschäftigte.
Eine weitere neue Möglichkeit ist, Leistungsbeträge, die seitens der Pflegekassen erstattet werden, auch für Hilfen durch Hauswirtschaftsdienste einzusetzen. Die Dienste, die diese Leistungen erbringen, müssen entsprechende vertragliche Vereinbarungen mit den Kranken- und Pflegekassen vorweisen und bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen.
Ziel sei es, die "häusliche Pflege zu erleichtern und pflegende Angehörige zu unterstützen, damit Pflegebedürftige möglichst lange im gewohnten Umfeld leben können", sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.
(Quelle: BGV)
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Die Hamburger Ersatzkassen haben sich mit der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. (AGFW) auf neue Vergütungen für die Häusliche Krankenpflege zum 1. Juli 2016 verständigt. Hierbei einigten sich beide Seiten auf eine Differenzierung bei der Vergütungssteigerung, die die unterschiedlichen Personalkostensteigerungen von tarifgebundenen und der tarifungebundenen Pflegedienste berücksichtigt. Danach erhalten Pflegedienste, die eine Tarifbindung haben, eine höhere Steigerung als Anbieter ohne Tarifbindung.
Für die tarifgebundenen Pflegedienste beträgt die Steigerung 2,5 Prozent. Für die tarifungebundenen Dienste wurde eine Steigerung von 1,2 Prozent vereinbart. Die neu abgeschlossene Vergütung beinhaltet auch ein Nachweis- und Prüfverfahren. Diese dienen der Tranzparenz und Nachvollziehbarkeit und die Ersatzkassen können prüfen, ob die vereinbarte Vergütungserhöhung von mindestens 2,5 Prozent zur Gehaltserhöhung des Pflegepersonals weitergegeben wurde.
"Wir begrüßen es, dass in diesem Abschluss erstmal eine Differenzierung gelungen ist. Dadurch werden Anbieter belohnt, die in ihren Verträgen eine Tarifbindung vorsehen und dadurch ja auch höhere Personalkosten haben. Zugleich ist dies auch ein Signal an andere Anbieter, die dies bisher noch nicht haben, umzudenken", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.
Die AGFW ist ein Zusammenschluss der sechs anerkannten Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Hamburg. Die AGFW organisiert den Erfahrungsaustausch zwischen ihren Mitgliedern, koordiniert die Abstimmung von gemeinsamen Positionen und vertritt diese nach außen.
Durch den Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) wurde eine Differenzierung bislang abgelehnt.
(Quelle: AGFW; vdek; TK)
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Erneuter Rekordwert bei den Hamburger Geburten: 12.510 neue Hanseaten kamen im 1. Halbjahr 2016 in den Hamburger Geburtshilfen und im Geburtshaus zur Welt. Insgesamt waren es 12.255 Geburten, bei denen insgesamt 12.510 Kinder zur Welt kamen. Das sind 1.073 Kinder mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die höchste Kinderzahl und größte Steigerung im 1. Halbjahr 2016 verzeichnete die geburtshilfliche Abteilung des Marienkrankenhauses mit 1.951 Neugeborenen.
(Quelle: Hamburger Krankenhäuser; Geburtshaus Hamburg; TK)
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Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds reichen für die Versorgung nicht aus
Am 15. Juli 2016 hat der Verwaltungsrat der TK in Hamburg getagt und dabei unter anderem die Jahresrechnung 2015 abgenommen. Gleichzeitig sprach er dem Vorstand die Entlastung aus.
Im vergangenen Jahr gab die TK knapp 23 Milliarden Euro aus. Dem gegenüber standen Einnahmen von rund 22,7 Milliarden Euro. Die Leistungsausgaben stiegen um 4,1 Prozent je Versicherten und damit moderater als im Vorjahr. Auffällig ist hier der Anstieg der Arzneimittelausgaben, der vor allem durch die Ausgaben für neue Medikamente, zum Beispiel zur Behandlung von Hepatitis C verursacht wurde. Die Verwaltungskosten der TK lagen auch im Jahr 2015 deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherungen. Eine detaillierte Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben gibt der gleichtägig veröffentlichte Geschäftsbericht.
Der TK-Geschäftsbericht 2015 - unter dem Motto "Die Zukunft im Visier" - ist auch in diesem Jahr deutlich mehr als ein "reines Zahlenwerk": In der digitalen Ausgabe wagen Experten aus Wirtschaft und Forschung gemeinsam mit TK-Verantwortlichen einen Blick in die Zukunft. Darüber hinaus zeigt der Geschäftsbericht anhand von Beispielen auf, wie die Digitalisierung das Gesundheitswesen verändert und welche e-Health-Lösungen die TK bereits heute anbietet.
(Quelle: TK)
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"Aufnahme in das Marien-Krankenhaus" heißt eine neue Broschüre, mit der Patienten in leichter Sprache auf den Klinikaufenthalt im Marienkrankenhaus vorbereitet werden. Die zwölfseitige Broschüre bietet Antworten auf wichtige, häufig gestellte Fragen. Farbige Grafiken veranschaulichen die Hinweise und Informationen.
Die Broschüre richtet sich im Wesentlichen an Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Behinderungen, aber auch an Kinder und Jugendliche, Demenzkranke und Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Sie ist aber auch für alle Patienten hilfreich, die sich erstmals mit einem Klinikaufenthalt auseinandersetzen müssen - unabhängig von einer Beeinträchtigung.
Das Marienkrankenhaus hat die Broschüre gemeinsam mit der Patienten-Initiative e.V. herausgebracht. "Das Marienkrankenhaus gibt mit dieser Broschüre ein wichtiges Signal", sagt Kerstin Hagemann, Geschäftsführerin der Patienten-Initiative e.V.." Auch die Sprache muss barrierefrei sein." Die Kommunikation im Krankenhaus sei von vielen Fachbegriffen geprägt, und der Text der Broschüre sensibilisiere bestimmt auch die Mitarbeiter, sich leicht verständlich auszudrücken.
(Quelle: Marienkrankenhaus)
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Im Schuljahr 2014/2015 haben insgesamt 1.285 Jugendliche in Hamburg eine Ausbildung in einem Pflegeberuf begonnen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes waren es bundesweit rund 61.800 Jugendliche, die sich für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf entschieden haben.
Im Vergleich zum Schuljahr 2013/2014 gibt es somit einen kleinen Anstieg (knapp 6 %). Im Vorjahr waren es 1.215 Jugendliche in Hamburg, die sich für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf entschieden haben.
Insgesamt sind in der Hansestadt derzeit 3.385 Auszubildende in Pflegeberufen tätig. Darunter sind 2.558 Frauen (davon 945 im 1. Schuljahrgang) und 827 Männer (davon 340 im 1. Schuljahrgang).
(Quelle: Statistisches Bundesamt; TK)
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Hamburger Bürgerschaft und Senat aktuell
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Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesundheitsversorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozialpolitische Themen sucht, findet
diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank.
In den letzten Wochen wurden einige interessante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht:
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Schriftliche Kleine Anfrage
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Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landesvertretung sowie Termine zu den Themen Sozialpolitik, Krankenversicherung und Gesundheit aus dem Gesundheitswesen.
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