Situation in der Helios Mariahilf-Klinik

 

 

Die angespannte Lage in der Geburtshilfe der Helios Mariahilf Klinik spitzt sich offenbar zu. Nachdem die Chefärztin für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Dr. Maike Manz, sowie weitere Ärzte aus ihrem Team laut Hamburger Abendblatt ihre Kündigung eingereicht hatten (wir berichteten im Newsletter Nr. 1 vom 14. Januar 2019), gibt es nun zwei Kleine Anfragen (21/15833, 21/15810), in denen Gesundheitspolitiker der Oppositionsfraktionen die Hintergründe für den Personalwechsel erfragen.

Die Hamburger Morgenpost berichtet, dass die Geburtshilfe des Klinikums über das erste Februarwochenende hinaus Schwangere habe abweisen müssen, weil Personal im Kreißsaal fehlte. Die Klinik meldete demnach, dass es zu einer "bisher einmaligen Reihung von unglücklichen Ereignissen" gekommen sei. Zudem gab Noch-Chefärztin Manz "Zeit online" ein Interview. Darin erklärt sie, dass die angespannte Situation in der Geburtshilfe aus ihrer Sicht auch strukturelle Gründe hat und erläutert, was ihrer Meinung nach im System der Geburtshilfe geändert werden müsste.

Mittlerweile sind auch die parlamentarischen Gremien in der Stadt alarmiert. Auf Wunsch der Fraktionen der SPD und der Grünen wird sich der Gesundheitsausschuss der Ham­burgischen Bürgerschaft des Themas im Rahmen einer Selbstbefassung annehmen.

Die Helios Mariahilf Klinik bietet seit 2017 als einzige Klinik im Süderelberaum gynäko­logische und geburtshilfliche Leistungen an. Vor der Umstrukturierung gab es diese Leistungen auch in der benachbarten Asklepios Klinik Harburg.

(Quelle: Hamburger Morgenpost; Hamburger Abendblatt; Zeit online; TK)

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