Geburtshilfe in der Helios Mariahilf-Klinik - Ausschussberatung

 

 

Die Geburtshilfe der Helios Mariahilf-Klinik ist seit Wochen wegen Ihrer Personal­situation - Kündigung ihrer Chefärztin sowie weiterer Oberärzte - immer wieder in den Medien (wir berichteten im Newsletter Nr. 3 | 11. Februar 2019) und beschäftigte am 12. Februar 2019 auch die Gesundheitspolitiker der Hamburgischen Bürgerschaft. Der Geschäftsführer der Harburger Klinik, Philipp Fröschle, wurde als Auskunftsperson in den Gesundheitsausschuss geladen und von den Abgeordneten befragt.

Unter anderem berichtete das Hamburg Journal über die Ausschusssitzung. Bei den Fragen der Abgeordneten ging es demnach vor allem um die Frage, wie die Ver­sorgung von Schwangeren im Süderelberaum künftig sichergestellt werden könne.

Es habe der Vorwurf im Raum gestanden, dass Wirtschaftlichkeit vor medizinischer Versorgung stehe, zudem soll es dramatische Personalengpässe gegeben haben. Fröschle musste sich den kritischen Fragen der Abgeordneten stellen. Unter anderem wollten die Abgeordneten wissen, wie die personelle Ausstattung geplant und wie sie jetzt tatsächlich sei. Darauf habe Fröschle ausweichend geantwortet, berichtet das Hamburg Journal. Er habe sich auf das Betriebsgeheimnis berufen und bekräftigt, man könne nicht von einer Personalnot reden, man habe zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks bedauerte, dass die zum Teil unsachlich geführte Diskussion rund um die Helios Mariahilf-Klinik zur Verunsicherung geführt habe. Sie hoffe, dass die Ausschussberatung zur Versachlichung beitragen könne. So seien Personalwechsel in Kliniken keine Seltenheit. Gleichwohl habe man die Vorgänge im Gespräch mit der Klinikleitung kritisch hinterfragt. "Wir sind im regel­mäßigen Austausch", zitiert das Hamburger Abendblatt Prüfer-Storcks. Ihre Schluss­folgerung sei, der Betrieb der Geburtsklinik sei sicher.

Bemerkenswert war offenbar, dass die scheidende Chefärztin sowie einige Oberärzte und weiteres Klinikpersonal bei der Befragung als Zuschauer im Gesundheitsaus­schuss zugegen waren und ihrem Klinikleiter bei seinen Ausführungen zuhörten.

(Quelle: Hamburger Abendblatt; Hamburger Morgenpost; NDR Hamburg-Journal; TK)

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