Grüne fordern Gründung einer Patientenstiftung

 

 

Ende vergangenen Jahres hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit einem Antrag gefordert, dass die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorlegt, der die Unabhängige Patientenberatung (UPD) grundsätzlich reformiert.

Im Kern fordern die GRÜNEN, dass die UPD künftig als Patientenstiftung organisiert wird, die unabhängig von Leistungserbringern, Kostenträgern und privaten Unternehmen ist. Die Stiftung soll von Patienten- und Verbraucherorganisation getragen werden. Die Fi­nanzierung sollte, statt wie bisher, aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen unab­hängig erfolgen. Auch sollten die Beratungsangebote der UPD künftig wieder mehr mit anderen regionalen Beratungsangeboten vernetzt werden.

Die GRÜNEN sind mit ihrer Kritik an der seit der letzten Ausschreibung im Jahr 2015 bestehenden Organisationsform als überwiegend "kommerzielles Callcenter" nicht allein. Unter anderem der wissenschaftliche Beirat der UPD und der Bundesrechnungshof hatten eine Neuaufstellung der UPD gefordert. (Wir berichteten im Newsletter Nr. 23 vom 28.12.2020.)

(Quelle: Ärzteblatt; DS/25382; TK)

Weiterlesen