Berlin, 30.06.2022
Senioren-Union beklagt Sorglosigkeit bei Corona

Mit Blick auf den erwarteten starken Anstieg der Corona-Zahlen im Herbst kritisiert die Senioren-Union der CDU die wachsende Sorglosigkeit der Bürger vor dem Virus.

 

„Ältere und Kranke sind besonders gefährdet, mit einem schweren Verlauf der Infektion in der Klinik zu landen“, warnt der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, und fordert dauerhafte Schutzmaßnahmen wie eine Maskenpflicht in Innenräumen, Bussen und Bahnen sowie Zugangsbeschränkungen in Kliniken und Pflegeheimen. „Auch empfehlen wir zum Schutz der besonders gefährdeten Gruppen eine 4. Impfung bereits für unter 70-Jährige."

Foto: CDU/ Christiane Lang

Wulff bedauerte, dass die meisten Bürger auch beim Aufenthalt in großen Gruppen häufig auf Maske und Abstand verzichten. „Das gefährdet vor allem die Menschen, die dem Virus aufgrund gesundheitlicher Probleme am wenigsten entgegenzusetzen haben.“
 
Die CDU-Senioren sprechen sich dafür aus, kostenlose Bürgertests künftig nicht aus finanziellen Gründen auf Menschen mit Corona-Symptomen zu begrenzen. „Tests sind der geeignete Schutz vor einer unkontrollierbaren Ausbreitung der Corona-Infektionen“, sagte Wulff. „Besuche in Pflegeheimen dürfen nicht daran scheitern, dass sich Angehörige keinen Test leisten können.“
Angesichts der wieder deutlich steigenden Corona-Zahlen wächst inzwischen die Befürchtung vor einer „Sommerwelle“. Die jetzigen Regelungen des Infektionsschutzgesetzes laufen am 23. September aus.



BAGSO-Umfrage: „Leben ohne Internet – Geht´s noch?“

Informationen und Dienstleistungen des täglichen Lebens werden zunehmend nur noch über das Internet angeboten. Diejenigen, die digitale Medien nicht nutzen können oder wollen, stellt das vor Probleme. Die BAGSO unterstützt mit ihren Projekten ältere Menschen beim Erwerb digitaler Kompetenzen, setzt sich aber auch für ein Recht auf ein Leben ohne Internet ein. Womit kämpfen Menschen konkret, die kein Internet nutzen? Das will die BAGSO mit einer aktuellen Umfrage herausfinden. Der Fragebogen kann von Einzelpersonen oder gemeinsam als Gruppe ausgefüllt werden. Druckfassungen können – bei Bedarf auch in größerer Stückzahl – per Mail an umfrage@bagso.de
oder
telefonisch unter 0228 / 24 99 93 55 bestellt werden. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2022.




 
 

Die Senioren-Union der CDU Deutschlands ist die jüngste Vereinigung der CDU Deutschlands. Sie vertritt die Interessen älterer Bürgerinnen und Bürger unseres Landes und ermöglicht die Mitwirkung und Mitgestaltung an politischen Prozessen und Entscheidungen. Darüber hinaus verstehen wir uns als Brückenbauer zwischen den Generationen insgesamt, denn ein solidarisches Miteinander von Alt und Jung ist für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt unerlässlich.

Zur Verstärkung unseres Teams in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin suchen wir ab sofort:
 

Referent/in (m/w/d)
 
 
Aufgabenschwerpunkte
Unterstützung der Bundesgeschäftsstelle in den Bereichen
 
- Politisch-inhaltliche Recherche und Aufarbeitung
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- Inhaltliche Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Veranstaltungen
- Dokumentationen
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Das bringen Sie ein:
  • Einschlägiges Studium und/oder Erfahrungen in relevanten Tätigkeitsfeldern
  • umfassende Allgemeinbildung, Überblick über politische Trends und aktuelle Themen
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Das bieten wir an:
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Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte schnellstmöglich per
E-Mail an die Bundesgeschäftsstelle der Senioren-Union der CDU Deutschlands, zu Händen Herrn Claus Bernhold, an seniorenunion@cdu.de.
 
Gerne stehen wir bei Fragen auch telefonisch unter 030 – 220 70 445 zur Verfügung.



Ein Enkeltrick-Opfer erzählt
Bild: CDU/Tobias Koch

PC-Welt spricht mit einem Mann, der vor wenigen Tagen Opfer von Telefonbetrug wurde: Von einer roten Ampel, einem über zweistündigen Dauertelefonat mit einem angeblichen Polizisten, dem Abwiegen von Gold mit der Küchenwaage, der Wichtigkeit eines Römertopfes. Und von einem "Polizei-Kurier", der kaum Deutsch spricht. Plus: So schützen Sie Ihre Eltern und Großeltern vor solchem Telefonbetrug.
 
Den vollständigen Text dieses Artikels von Hans-Christian Dirscherl aus dem Online-Beitrag der Zeitschrift „PC-Welt“ lesen Sie hier.



 
Senioren, Senioren
– klingt vielen kalt in ihren Ohren!
Sie sagen laut: Ich bin nicht alt,
bin doch von knackiger Gestalt.
Senioren Union? Nicht mit mir!
Da weiß ja jeder sofort hier,
dass ich schon über 60 bin,
das führt mich doch ins Abseits hin.
Doch, wer so denkt,
liegt voll daneben,
denn langes Leben ist gegeben,
damit wir helfen, mitgestalten,
beraten und uns so verhalten,
dass wir Erfahrung weiterschenken,
sehr deutlich an die Zukunft denken.
Der Kinder Zukunft ist uns wichtig,
und dieses Ziel ist immer richtig.
Das Gestern hat uns sehr gelehrt:
Rückwärtsdenken ist verkehrt.
Wir sind nicht nur auf uns fixiert,
denn was in unsrem Land passiert,
ist uns Erfahr‘nen nie egal.
Es wäre geradezu fatal,
würden Ältere nur schweigen.
Nein, wir dürfen sehr wohl zeigen,
dass wir noch mitzureden haben,
auch bei den Politikaufgaben!
Wir bremsen nicht, wir fördern, raten,
aktivieren gern zu guten Taten.
Die Senioren der Union,
das wusstet ihr doch alle schon,
sind wirklich nützlich, richtig Klasse.
Das weiß nur nicht die große Masse.
Deshalb bitte ich euch herzlich –
es tut gut und ist nicht schmerzlich –
lasst uns stets neue Kräfte finden,
die sich gerne an uns binden.
Wir brauchen viel Aktivität
zum Mittun ist es nie zu spät!
 
Gereimt von Gerhardt Schmidt, Kreisvorsitzender der Senioren-Union
im Märkischen Kreis in NRW (w w w. gerhardt-schmidt. de)
 

Tausende Rentner erstmals steuerpflichtig

Millionen Rentner freuen sich zum 1.Juli über die größte Rentenerhöhung seit Jahrzehnten: Renten in Westdeutschland steigen um 5,35 Prozent, im Osten sogar um 6,12 Prozent. Die Kehrseite der Medaille: Tausende Rentner müssen erstmals Steuern zahlen, weil sie mit dem Rentenplus oberhalb des Grundfreibetrags von 9984 Euro pro Jahr für Alleinstehende und 19 968 Euro für Verheiratete und eingetragene Lebenspartner liegen.

 

Der steuerpflichtige Teil der Rente hängt von dem Jahr ab, in dem man in Rente geht. Die Faustformel: Je später der Renteneintritt beginnt, desto höher fällt der steuerpflichtige Anteil aus. Wer 2022 in Rente geht, genießt noch einen Rentenfreibetrag von 18 Prozent - lebenslang. Ab 2040 steigt der steuerpflichtige Anteil auf 100 Prozent. Natürlich erst oberhalb des Grundfreibetrags.

Foto: CDU/ Christiane Lang

Wer muss also künftig Steuern zahlen? Auch Rentner, die bereits seit Jahren eine Rente beziehen und keine Einkommenssteuererklärung abgeben mussten, können durch das hohe Rentenplus in die Erklärungspflicht hineinwachsen. So könnte von der Rentenerhöhung weniger übrig bleiben als eingeplant. Der Bund der Steuerzahler sieht ein Problem: Seit 1954 hat der Bund die Werbungskosten für Rentner von 102 Euro jährlich nicht erhöht.
 
Theoretisch werden mit dem Rentenplus bundesweit 106.000 Rentner zu Steuerzahlern. Da der Bund aber den Grundfreibetrag von 9984 auf 10 347 Euro im Jahr anheben

will, bleiben nur 5000 Rentner übrig, die erstmals steuerpflichtig werden, weil deren Rentenerhöhung größer ist als der höhere Grundfreibetrag. Insgesamt sind bundesweit fast sechs Millionen Rentner steuerpflichtig. Der Steuerzahlerbund kämpft dafür, dass Senioren weniger hart besteuert werden und Abzugsbeträge angepasst werden. Zudem beklagt der Verband, dass viele Senioren verunsichert sind, wenn sie plötzlich einen Brief vom Finanzamt bekommen, „in dem von Steuerhinterziehung die Rede ist“.

Wilfried Goebels



Meine Meinung
Es ist doch absehbar, dass viele Rentnerinnen und Rentner sowie Bezieher kleiner Einkommen durch die aktuellen Preiserhöhungen für Energie, Mieten und Lebensmittel in existenzielle Notlage geraten. Es drohen allein bei der nächsten Nebenkostenabrechnung für Strom und Gas böse Überraschungen. In diesem Zusammenhang wäre es ein Skandal, die geplante Energiepauschale von einmalig 300 Euro tatsächlich nur an Berufstätige zu zahlen. Dann noch womöglich am Heizkörperventil zu drehen und durch Klaus Müller, den Präsidenten der Bundesnetzagentur, die Mindesttemperaturen in Wohnungen herabzusetzen, setzt dem Ganzen noch „die Krone“ auf.

Ingrid Korosec, die Präsidentin des uns befreundeten österreichischen Seniorenbundes, hat mir gerade mitgeteilt, dass es im Nationalrat gelungen sei, allen Seniorinnen und Senioren noch im Sommer zwischen 500 und 1000 Euro zusätzlich auszuzahlen.
Wir müssen verhindern, dass Menschen, die bei uns in finanzielle Zwangslagen geraten oder Zahlungsfristen nicht einhalten können, die Wohnung gekündigt wird. Wenn wegen russischer Exportkürzungen an Öl oder Gas gespart werden muss, darf man nicht zuerst bei den Schwächsten ansetzen.

Claus Bernhold



und hier der Link zu einem aktuellen Video des österreichischen Seniorenbundes