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Bundestagsabgeordneter Heilmann wird Vorsitzender der CDU-nahen Klima-Union

Redakteur Nachrichten & Gesellschaft
Thomas Heilmann ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und war vier Jahre lang Senator für Justiz und Verbraucherschutz in Berlin Thomas Heilmann ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und war vier Jahre lang Senator für Justiz und Verbraucherschutz in Berlin
Thomas Heilmann ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und war vier Jahre lang Senator für Justiz und Verbraucherschutz in Berlin
Quelle: dpa-infocom GmbH
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Die Heimat der Klimaschützer in der CDU stellt sich neu auf: Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Berliner Senator Thomas Heilmann übernimmt den Vorsitz des parteinahen Vereins Klima-Union. Klimapolitik könnte damit in der Union bald eine prominentere Rolle spielen.

Führungswechsel bei der Klima-Union: Der Berliner Bundestagsabgeordnete Thomas Heilmann (CDU) ist am Mittwochabend zum neuen Vorsitzenden der Klima-Union gewählt worden. Der parteinahe Verein setzt sich in der CDU für Klimaschutz und das Erreichen der Pariser Klimaziele ein.

„Wir sind als Union drei Jahre in der Opposition. Es ist wichtig, dass wir die Zeit nutzen und in der Klimapolitik Antworten finden, die in der Breite der Partei mitgetragen werden“, sagte Heilmann WELT. „Ich halte es für zwingend notwendig, dass wir den Turbo für die Erneuerbaren, den wir im Wahlprogramm gefordert haben, auch umsetzen.“

Heilmann war im Bundestagswahlkampf Teil des Kompetenzteams für Klimapolitik von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet, zu dem auch Wiebke Winter (CDU), Gründungsmitglied der Klima-Union und Bremer JU-Landesvorsitzende, gehörte. Heilmann trat im Dezember in die Klima-Union ein und gilt als gut vernetzt: Er ist Co-Autor des Buches „Neustaat“ zur Digitalisierung der Verwaltung und ehemaliger Berliner Senator für Justiz und Verbraucherschutz.

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„Mein Ziel ist es, die Klima-Union zu einem ordentlichen Mitglied der Unionsfamilie zu machen“, sagte Heilmann. Eine offizielle Vereinigung der CDU zu werden, wie es unter anderem die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) oder die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist, strebt die Klima-Union dafür nicht an.

Heilmann will den Klimaschutz in der Breite der Partei verankern. „Es gibt bereits klimaneutrale CDU-geführte Landkreise“, sagte Heilmann. „Sie können also auch als Landrat eine Menge erreichen.“ Dabei setze die Union anders als die Grünen auf den „Rückenwind der Marktwirtschaft“.

Das Entlastungspaket der Ampel für Verbraucher begrüßte Heilmann.Der Beschluss der Ampel ist richtig, aber nicht ausreichend. Der Staat verdient an den Energiepreissteigerungen und kann deshalb mehr tun“, sagte Heilmann. „Die Transformation der Energieversorgung darf die Menschen nicht überfordern.“

Umweltaktivist und Mitgründer Heinrich Strößenreuther zieht sich vom ehrenamtlichen Vereinsvorsitz zurück, um sich nach der Aufbauphase neuen Aufgaben zuzuwenden. Der ehemalige Deutsche-Bahn-Manager und Umweltaktivist trat vor einem Jahr – für viele überraschend – in die CDU ein und gründete die Klima-Union mit.

„Es wird die Aufgabe der Klima-Union sein, in der Union dafür zu werben, auf die Paris-Lücke zu achten und nicht am kurzen Ende gegen zu viel Klimaschutz zu poltern“, sagte Strößenreuther. Parteichef Friedrich Merz habe nun die Aufgabe, ein Grundsatzparteiprogramm vorzulegen, dass mit den Pariser Klimazielen vereinbar sei.

Die Klima-Union hat nach eigenen Angaben knapp 1000 Mitglieder in über 20 Regionalgruppen. Zu den Gründungspaten zählten unter anderem die ehemaligen Bundesminister Peter Altmaier, Julia Klöckner und Anja Karliczek sowie der Startup-Investor Frank Thelen.

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