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Hochrechnung: Personalbedarf in der Langzeitpflege wächst rasant

Das Rothgang-Gutachten zur Personalbemessung hatte seinerzeit einen Mehrbedarf von rund 130.000 Pflegefachpersonen und Hilfskräften ausgewiesen. Bis 2040 könnte sich diese Zahl um fast 50 Prozent erhöhen.

Pflegenotstand, Fachkräftemangel
Foto: AdobeStock/Zerbor

Zu diesem Ergebnis kommt die „Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform“. Sie hat auf Grundlage amtlicher Zahlen des Statistischen Bundesamts verschiedene Bedarfsszenarien durchgerechnet. Demnach ist bis 2040 ein zusätzlicher Bedarf an 191.520 Vollzeitstellen zu erwarten.

Einer zunehmend alternden Bevölkerung steht auch ein Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge der Boomer-Generation aus dem Berufsleben gegenüber – ein Pulverfass für die Versorgung in der Langzeitpflege. Schon jetzt bleiben nach Berechnungen vier von fünf Stellen für Pflegefachpersonen unbesetzt.

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Die Initiative warnt vor einem flächendeckenden Pflegenotstand und mahnt einen Neustart in der Pflegepolitik an. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft hat sie Leitplanken für die Politik gegen den Notstand erstellt. Sie stellt diese am Montag, den 26. Juni, in einer Pressekonferenz vor, an der auch die Redaktion Altenpflege teilnimmt.